Du bist nicht besessen von dieser Person.
Du bist besessen davon, deinen Wert jemandem zu beweisen, der eine deiner Kernwunden auslöst.
Wenn dir jemand „unter die Haut geht“ und du nicht aufhören kannst, an diese Person zu denken, hat das oft weniger mit ihr selbst zu tun, sondern mehr mit dem, was sie in dir aktiviert. Sie spiegelt vielleicht eine alte emotionale Wunde oft Ablehnung, Verlassenwerden oder das Gefühl, nicht genug zu sein.
Dein Nervensystem erkennt etwas Vertrautes. Der Verstand fixiert sich dann darauf und versucht, die Bestätigung zu „gewinnen“, die er früher nicht bekommen hat. Die Besessenheit dreht sich also nicht wirklich um die Person, sondern darum, eine alte emotionale Geschichte umzuschreiben, um sich endlich sicher, gesehen oder gewählt zu fühlen.
In der traumasensiblen Sprache nennt man das eine Wiederholung der unbewusste Versuch, eine alte Wunde durch eine gegenwärtige Beziehung zu heilen. Es geht dabei selten um Liebe. Es geht um unvollendete Überlebensenergie, die nach Auflösung sucht.
Wenn du dich dabei ertappst, „besessen“ zu sein, liegt die eigentliche Arbeit darin, innezuhalten und dich zu fragen:
„Welchen alten Schmerz berührt das in mir?“
Diese Frage unterbricht den Kreislauf.
Have a nice day 🤍
Joe Turan
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