Wie hört dir dein Mann besser zu?

Veröffentlicht am 30. April 2025 um 21:32

Du hast alles gesagt. Immer wieder. Mit klaren Worten, mit Herzblut, so sanft, dass es fast wehgetan hat. Aber passiert ist nichts. Er hat sich nicht bewegt. Weil er Worte ignoriert. Weil er auf Konsequenzen hört.

 

Männer verstehen keine Romane über Gefühle. Sie hören das Knistern im Raum, spüren das Vakuum, wenn du plötzlich nicht mehr verfügbar bist. Das ist ihre Sprache: Resultat statt Intention. Solange du erklärst, warum dich sein Verhalten verletzt, bestärkst du sein Gefühl, alles unter Kontrolle zu haben. Er lernt: Ich kann weiter tun, was ich will – sie bleibt ja doch. Erst wenn er spürt, was er verliert – deine Zeit, dein Lachen, deine Nähe – merkt er, dass etwas nicht in Ordnung ist.

 

Denn Männer verändern sich nicht durch Gespräche – sie verändern sich durch Konsequenzen.

 

Du sprichst die Sprache der Absichten: „Er wollte mich doch nicht verletzen“, „Er hat gesagt, er bringt mir Blumen mit.“ Doch er spricht Resultate. Er fragt nicht nach deinem Warum, sondern spürt das Fehlen deiner Gegenwart. Das ist die gesellschaftliche Prämisse, die dich so oft in die Irre führt: Du gibst, er nimmt – und beides geschieht lautlos.

 

Früher hast du alles selbst geregelt. In Job, in Fitness, in Finanzen – du warst die Frau, die immer einen Plan hatte. Doch dieser eiserne Wille, der dich aufsteigen ließ, wird in Liebesdingen zum Verräter. Du wirst zur Retterin seiner Gefühle, zur Mutter in seiner Welt, die sein Chaos wegfegt, während er unbehelligt weiterlebt.

 

Und so entsteht der immer gleiche Kreislauf: Er verletzt dich. Du sprichst es an. Er zieht sich zurück. Dein Herz rast. Du rennst hinterher, entschuldigst dich für sein Versäumnis, räumst auf, entschuldigst sein Verhalten mit jedem „Es tut mir leid, dass du dich so fühlst.“ Er aber sieht darin Erlaubnis. Denn du lehrst ihn Tag für Tag, dass es keine Folgen für sein Handeln gibt.

 

Doch Liebe ist kein Reparaturdienst. Sie ist kein Freifahrtsschein für nett gemeinte Ausreden. Wenn du stets nachgibst, wird er glauben, er habe dir nie etwas geben müssen. Das, was du leicht aufs Spiel setzt, wird er achtlos behandeln. Er spürt keinen Verlust. Kein Druck, sich zu ändern. Kein Anreiz, sein Herz zu öffnen.

 

Also hör auf, nur zu reden. Hör auf, dich zu erklären, ihn zu überzeugen, dir einen Blumenstrauß fürs schlechte Benehmen zu verdienen. Zieh dich zurück. Nimm deine Zeit und dein Lachen mit. Dein Leben ist zu wertvoll, um es als Zugabe zu verschenken. Zeig ihm durch deine Abwesenheit, was du bist: kein trostloser Hafen, sondern ein Gewinn, den man sich erarbeiten muss.

 

Denn der falsche Mann lernt nie. Du kannst ihm noch so oft sagen, wie du behandelt werden möchtest – er wird dich weiter nehmen, weil du es erlaubst. Der richtige Mann begreift es im Gespräch, im Blick, im Moment, in dem du dich entscheidest, dich selbst zu schützen. Er respektiert Grenzen, weil er sie nicht überrennen kann. Er schätzt dich, weil er weiß, was er verliert, wenn er dich verliert.

 

Männer verlassen körperlich zuerst; Frauen verlassen emotional zuerst. Deshalb gibt es den Mann, der „für immer der Richtige“ gewesen wäre – und dann „den, dem ich so oft verziehen habe, bis ich mich selbst verlor.“ Männer verschwinden plötzlich; Frauen erlahmen leise. Die Scheidung kam deshalb nicht aus dem Nichts: Sie hörte einfach auf, sich zu wiederholen.

 

Jedes Mal, wenn du seine Scham mit Argumenten besänftigst, bringst du dir selbst bei, ohne ihn zu leben. Du glaubst, in der nächsten Umarmung wird alles heil, doch in Wirklichkeit atmest du seine Ausreden ein und erstickst langsam daran. Bis du selbst spürst, dass deine Selbstaufgabe die Luft dieser Beziehung war – ihr einziger Treibstoff.

 

Dann kommt der Wendepunkt. Du fängst an, dich abzudichten. Dein Lächeln wird seltener, dein Beisein kostbarer. Er spürt plötzlich, dass dein Leben nicht endlos verfügbar ist. Er registriert, dass du nicht mehr lächelst, wenn er dich verletzt. Und vielleicht zuckt er zusammen – das erste Mal seit langer Zeit.

 

Wenn du dann gehst, geschieht keine große Szene. Keine Dramatik, kein letztes Gespräch. Du gehst leise, aber mit festem Entschluss: „Ich werde nie wieder diese Frau sein.“ Du baust dich neu auf, mit klarer Vision und unerschütterlichem Selbstwert.

 

Und während er noch flüstert „Sie wird schon zurückkommen“, stehst du längst im Licht eines neuen Morgens. Denn Königinnen kehren nicht dorthin zurück, wo sie sich selbst vergessen mussten.

 

Erkenne dich wieder in der Frau, die ihre Kraft aus der Stille schöpft, die nicht mehr um Liebe kämpft, sondern sie verlangt. Die nicht länger Opfer ist, sondern Königin. Eine Königin, die ihr Königreich nicht verschenkt – und genau darin liegt ihre Macht.

 

Denn was er wirklich lernen muss, ist: Du bist der Preis. Kein Freifahrtschein, kein ewiges Rückhaltland. Du bist kein Sicherheitsnetz, das ihn auffängt, wenn er fällt. Du bist das Geschenk, das man mit Respekt auspackt, nicht mit Gleichgültigkeit wegwirft.

 

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Joe Turan

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