
Greif nicht nach ihr, bevor du dir die eine, echte Frage gestellt hast.
Nicht die weiche, vage.
Nicht: „Mag ich sie?“
Sondern die harte.
Die, die dir den Magen zuschnürt, wenn du ehrlich bist:
Was will ich wirklich von ihr?
Nicht das, was du glaubst, dass sie hören will.
Nicht das, was du gelernt hast zu sagen, um an ihren Schutzmauern vorbeizukommen.
Was willst du.
Von ihrem Körper. Von ihrem Herzen. Von diesem Moment.
Wenn es nur um Sex geht – sag es.
Sag es klar. Sag es früh.
Sie könnte dich überraschen.
Es gibt Frauen, die diese Wahrheit halten können und trotzdem Ja sagen.
Aber du hast nicht das Recht, ihr einen Traum zu verkaufen, den du nie beabsichtigst zu leben.
Du darfst keine Wärme vortäuschen, nur um an ihre Weichheit zu kommen.
Du darfst das nicht Intimität nennen, wenn es in Wahrheit nur Entnahme ist.
Denn hier ist, was du nicht siehst, wenn du still durch ihre Tür verschwindest:
Ihr Gehirn – ja, ihr wörtliches Gehirn – leuchtet im Schmerz auf.
Genau die gleichen Stellen wie bei einem Knochenbruch.
Ihr anteriorer cingulärer Cortex. Ihre Insula.
Die Wissenschaft hat es benannt.
Du sagst, du hast sie geghostet.
Ihr Körper nennt es Trauma.
Das ist keine Poesie.
Das ist Neurologie.
Liebe, Verlust, Berührung ohne Achtsamkeit – es trifft wie ein Autounfall unter der Haut.
Und ihr System zählt mit.
Es wird mit Cortisol überschwemmt.
Zerstört ihre Immunabwehr.
Zerschießt ihren Schlaf.
Ihren Appetit.
Ihr Vertrauen.
Du dachtest, es war nur eine Nacht.
Sie kämpft mit Symptomen, die wie Krankheit wirken.
Und das Schlimmste:
Im Gegensatz zu einem gebrochenen Bein heilt ein gebrochenes Herz nicht einfach mit der Zeit.
Es spielt sich immer wieder ab.
Immer wieder.
Sie sieht dein Gesicht, liest diese letzte Nachricht
Boom.
Wieder Schmerz. Gleiche Stelle. Gleicher Schlag.
Wie sich verbrennen, jedes Mal, wenn sie deine Stimme erinnert.
Und vielleicht wolltest du das nicht.
Aber Absicht allein reicht nicht.
Ich habe Frauen in der Therapie gegenübergesessen.
Frauen, die alles gegeben haben.
Vertrauen, Präsenz, Hingabe.
Frauen, die mit dir durchs Feuer gegangen wären.
Und jetzt lassen sie niemanden mehr an sich ran. Nicht mal sich selbst.
Weil jemand wie du –
jemand, der es gut meinte,
der warm lächelte,
der ehrlich spielte –
sie ohne Klarheit berührt hat.
Mit Feigheit.
Während er sich selbst belog.
Und hier ist etwas, das dir niemand klar genug sagt:
Falsche Liebe tut nicht nur weh.
Sie kann zerstören – tief, still, langfristig.
Psychologisch beginnt sie, ihre eigene Wahrnehmung in Frage zu stellen.
Hab ich ihn falsch gelesen?
Habe ich mir diese Verbindung eingebildet?
Vielleicht war es meine Schuld.
Vielleicht war ich zu viel.
Zu intensiv.
Zu offen.
Sie beginnt, das Heiligste, das eine Frau besitzt – ihre Intuition – zu bezweifeln.
Und wenn das zerbricht, vertraut sie sich selbst nicht mehr. Dieser Riss ist nicht nur emotional. Er ist kognitiv. Er ist existenziell.
Physiologisch?
Falsche Liebe löst denselben biochemischen Ablauf aus wie Trauma:
Übererregtheit.
Ein dysreguliertes Nervensystem.
Spitzen von Noradrenalin, Überaktivierung der Amygdala, Abschaltung des präfrontalen Kortex.
Sie verliert den Zugang zu Ruhe.
Zu Klarheit.
Zu Erholung.
Du denkst, sie übertreibt?
Nein. Sie versucht, in einem System zu funktionieren, das von Verratschemikalien überschwemmt ist.
Das macht falsche Liebe.
Sie verdrahtet ihren Körper so, dass Nähe wie Gefahr wirkt.
Du hast nicht nur gelogen.
Du hast ihr Nervensystem neu programmiert – so, dass Nähe gleich Schmerz bedeutet.
Also bevor du dich meldest –
bevor deine Hände etwas sagen, das dein Herz nicht trägt –
frag dich:
Warum berühre ich sie?
Um sie zu lieben?
Um meine eigene Leere zu besänftigen?
Um von ihrem Licht gehalten zu werden oder es nur zu benutzen, um mich abzulenken?
Bringe ich Präsenz oder hole ich mir Bestätigung?
Bin ich bereit, ihr Herz zu halten, oder will ich nur ihre Wärme?
Und wenn du das nicht ehrlich beantworten kannst
warte.
Berühr sie nicht.
Denn die gefährlichsten Männer sind nicht die gewalttätigen.
Es sind die sanften, die lügen.
Die lächeln, während sie löschen.
Die „Ich vermisse dich“ sagen, während sie bereits den Rückzug planen.
Sie ist keine Geschichte, die du schreiben darfst.
Sie ist ein Leben.
Und wenn du sie berührst, ohne deine Wahrheit zu kennen,
riskierst du, etwas in ihr zu zerbrechen, das nie ganz zurückkommt.
Und hör zu –
Wenn du wirklich der Mann sein willst, an den sie sich mit Weichheit in den Augen erinnert –
wenn du der Mann sein willst, der sie aufweckt, nicht zerbricht –
dann gibt es nichts, was du ihr Schöneres geben kannst als Ehrlichkeit.
Präsenz.
Deine rohe, ungefilterte, unbequeme Wahrheit.
Authentizität ist das Sexieste, was ein Mann einer Frau geben kann.
Mehr als Muskeln.
Mehr als Worte.
Mehr als jeder clevere Spruch oder jede perfekte Berührung.
Echtheit.
Das ist es, was ihre Seele entkleidet.
Also setz dich hin.
Mit deinem Hunger. Deiner Angst. Deinem Wollen. Deiner Verwirrung.
Lass es chaotisch sein. Lass es echt sein.
Aber mach ihren Körper nicht zum Fluchtweg vor dir selbst.
Liebe ist kein Versprechen.
Sie ist eine Haltung.
Wenn du dich nicht vor dem verneigen kannst, was sie in sich trägt
Wenn du nicht ehren kannst, wonach deine Hände greifen
Dann greif nicht.
Noch nicht.
Nicht so.
Und das hier gilt nicht nur für Männer.
Frauen, wenn du das hier liest, es gehört auch dir.
Diejenigen, die Männer ausnutzen für Aufmerksamkeit.
Die sie nah halten für Sicherheit.
Die „für immer“ sagen und „nur jetzt“ meinen.
Die sanft tun und Schärfe verbergen.
Falsche Liebe verletzt auch die Seele eines Mannes – tief.
Wenn er ganz kommt, mit offenem Herzen,
und du drehst diese Aufrichtigkeit in Kontrolle, in Schweigen, in Spiel,
dann hinterlässt du ihn gebrochen an Orten, die niemand sieht.
Beschämt für seine Zärtlichkeit.
Verängstigt, es je wieder zu versuchen.
Also hier ist die letzte Regel:
Spiel niemals mit einer reinen Seele.
Nicht mit ihrer. Nicht mit seiner.
Denn wenn Vertrauen einmal zerbricht in jemandem,
der mit beiden Händen geliebt hat –
dann zerbrichst du nicht nur den Glauben an dich.
Du zerbrichst den Glauben an die Liebe selbst.
Joe Turan
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