
Du brauchst keine Erlaubnis, um du selbst zu sein
Du hast es tausendmal gehört:
Sei du selbst.
Sei authentisch.
Sei kompromisslos du.
Klingt auf dem Papier wunderschön.
Klingt nach Freiheit.
Aber meistens ist es nur eine weitere leere Floskel
ein aufpolierter Aufkleber, der über tiefe, generationenalte Angst geklebt wurde.
Niemand sagt dir, was es kostet, du selbst zu sein.
Oder wie beängstigend es sich anfühlt, wenn du dein ganzes Leben damit verbracht hast, dich anzupassen, zu gefallen, dich zu verbiegen, nur um niemanden zu triggern.
Niemand bringt dir bei, wie man nach Hause zu sich selbst findet – nach einem Leben voller Flucht.
Also lass mich dir zeigen, wie du du selbst sein kannst...
Hast du jemals gesehen, wie ein Feuer um Erlaubnis bittet, zu brennen?
Einen Sturm, der zögert, bevor er losbricht?
Eine Welle, die in der Luft innehält, um zu prüfen, ob es okay ist, zu brechen?
Nein.
Weil sie nicht darüber nachdenken, sie selbst zu sein. Sie sind es einfach.
Sie entschuldigen sich nicht für ihre Wirkung. Sie fragen nicht: „Bin ich zu viel?“
Sie brennen. Sie toben. Sie bewegen sich.
Und genau dadurch – reinigen sie. Wecken sie. Verändern sie.
Du bist nicht anders.
Wenn deine Seele hierhergekommen ist, um ein Feuer zu sein,
ein Sturm,
eine Stimme in einer Welt, die dich still haben will
worauf wartest du?
Hör auf, um Erlaubnis zu bitten.
Hör auf, Bestätigung zu brauchen, um zu existieren.
Du wurdest nicht geboren, um leicht verdaulich zu sein.
Du wurdest geboren, um zu brennen.
Aber das ist passiert:
Du wurdest in eine Welt hineingeboren, die dir beigebracht hat, dich kleinzumachen.
Dich so zu verbiegen, dass du akzeptiert wirst.
Auf Nummer sicher zu gehen. Zustimmung zu erhalten. Gemocht zu werden.
Und jedes Mal, wenn du zu laut, zu emotional, zu ehrlich warst –
zuckte jemand zusammen.
Ging jemand.
Sagte jemand: „Sei nicht so.“
Also hast du gelernt, dich anzupassen. Zu gefallen. Zu überleben.
Ich weiß.
Ich hab’s auch getan.
Ich wurde zu dem, was sie brauchten.
Still, wenn sie Ruhe wollten.
Lächelnd, wenn ich schreien wollte.
Ein Chamäleon im eigenen Leben.
Und je besser ich passte, desto mehr verschwand ich.
Denn kompromisslos du selbst zu sein, bedeutet nicht nur Ausdruck –
es bedeutet Ausgrabung.
Es bedeutet, Jahrzehnte von Konditionierung abzulegen.
Es bedeutet, dich aus den Lügen zu befreien, die du geerbt hast:
Dass Liebe durch Schweigen verdient wird.
Dass Sicherheit bedeutet, dazuzugehören.
Dass du zu viel bist.
Dass deine Wahrheit dich einsam macht.
Dass deine Kraft gefährlich ist.
Lass mich ehrlich sein
diese Angst kommt nicht aus dem Nichts.
Früher war Gemochtwerden überlebenswichtig.
In Stammeszeiten bedeutete Ausstoßung den Tod.
Kein Essen. Kein Schutz. Keine Gemeinschaft.
Diese Urangst lebt in deinem Nervensystem.
Deshalb zittern deine Hände, wenn du „Nein“ sagst.
Deshalb bebt deine Stimme, wenn du deine Wahrheit sprichst.
Deshalb lächelst du noch, wenn deine Seele innerlich „Stopp“ schreit.
Du bist nicht schwach.
Du trägst Jahrhunderte vererbter Angst in dir.
Und jedes Mal, wenn du dich entscheidest, gesehen zu werden – heilst du sie.
Ich habe früh gelernt, mich zu verstecken.
Bin auf emotionalen Minenfeldern aufgewachsen – nie wissend, wann das scheinbare Gleichgewicht explodiert.
Also habe ich gelernt, mich anzupassen.
Jeden Raum zu lesen, bevor ich ihn betrete.
Meine Worte zu messen.
Mein Licht zu dimmen.
Genau das zu sein, was sie brauchten – nie das, was ich war.
Es hat mich überleben lassen.
Aber es hat mich auch verschwinden lassen.
Ich wurde ein Chamäleon.
Eine Meisterin des Gefallens.
Eine Fremde in meinem eigenen Körper.
Und trotzdem hörte ich:
„Du bist zu viel.“
„Du bist zu laut.“
„Mach dich kleiner.“
„Sei nicht so sensibel.“
Also wurde ich kleiner.
Bis es mehr weh tat, sich zu verstecken, als abgelehnt zu werden.
Da wurde mir klar:
Du selbst zu sein bedeutet nicht, jemand Neues zu werden.
Es bedeutet, dich daran zu erinnern, wer du zum Teufel nochmal warst,
bevor die Welt dir sagte, wer du sein sollst.
Es bedeutet, Schichten abzulegen.
Masken. Lärm.
Es bedeutet, Ablehnung zu riskieren, um dich echt zu fühlen.
Es ist nichts für schwache Nerven.
Denn in dem Moment, in dem du aufhörst, dich zu entschuldigen,
aufhörst, dich kleinzumachen,
aufhörst, dich zu verbiegen für Menschen, die nicht mal einen Finger für dich krümmen würden –
verändert sich etwas.
Menschen gehen.
Diejenigen, die deine Stille brauchten, um sich sicher zu fühlen.
Dein Licht dimmen mussten, um selbst zu strahlen.
Deinen Gehorsam brauchten, um die Kontrolle zu behalten.
Kompromisslos zu sein, ist keine Arroganz.
Es ist eine Rückkehr.
Zu der Version von dir, die nicht gezuckt hat vor ihrem Urteil.
Es bedeutet, dich so tief selbst zu bestätigen, dass keine äußere Meinung das überstimmen kann.
Es bedeutet, in einem Raum stehen zu können, ohne dich kleiner zu machen.
Es bedeutet, all die Geschichten abzustreifen, die dir sagten:
Du bist zu viel. Zu intensiv. Zu emotional. Zu laut. Zu ehrgeizig. Zu… irgendwas.
Es bedeutet, zu erkennen:
Die, die gehen, wenn du aufhörst, dich zu entschuldigen –
die waren eh nur für die Maske da.
Lass sie gehen.
Du brauchst keine Menschen, die nur die editierte Version von dir lieben.
Es geht darum, dich zu erinnern, wer ich war,
bevor die Welt mir beibrachte, mich dafür zu entschuldigen.
Es geht darum zu wissen,
dass von manchen nicht gemocht zu werden der Preis dafür ist, von den Richtigen wirklich gesehen zu werden.
Denn hier ist der Punkt:
Die Menschen, die deine Wahrheit nicht halten können,
werden gehen.
Lass sie.
Sie haben nie dich geliebt –
nur die Version von dir, die sie nicht unbequem gemacht hat.
Also… wie fängst du an?
Wie ziehst du die Schichten ab?
1. Stell dich der Konditionierung.
Dem Trauma.
Der Schuld.
Den vererbten Ängsten.
Den internalisierten Stimmen, die dich kleinhalten.
Benenn sie. Verbrenn sie.
2. Lerne dein wahres Ich kennen.
Nicht die kuratierte Version. Nicht die maskierte.
Die Version darunter.
Das Kind, das zu viel fühlte.
Die Seele, die Tiefe, Wahrheit, Freiheit sehnt.
Wer bist du, wenn niemand zusieht?
3. Hör auf, dich für dein Sein zu entschuldigen.
Ernsthaft.
Hör auf, dich zu entschuldigen fürs Weinen.
Für ein Nein.
Für Funkstille.
Für Rückzug.
Für Mut.
Für Sehnsucht.
Entschuldige dich, wenn du jemanden verletzt – nicht dafür, dass du Bedürfnisse, Träume oder Grenzen hast.
4. Setz verdammt nochmal Grenzen.
Sag Nein.
Sag Ja.
Sag: „Das passt für mich nicht.“
Das ist nicht egoistisch. Das ist heilig.
Schütze deine Energie wie deinen letzten Atemzug – denn manchmal ist sie genau das.
5. Atme.
Ich meine es.
Wenn du noch nie bewusst geatmet hast – tu es.
Es ist kein Hype. Es ist uralt.
Es umgeht den Verstand und bringt dich nach Hause.
Es zeigt dir Teile von dir, die du begraben hast.
Es räumt auf mit steckengebliebenen Emotionen, Trauma, alten Stimmen.
Es lässt deine Seele sprechen.
Durch den Atem wirst du wieder fühlen,
was du längst verlernt hast zu fühlen.
Und du wirst dich erinnern:
Ich war nie kaputt.
Ich war nur überdeckt von Lärm.
Die Wahrheit ist:
Du wirst nicht über Nacht kompromisslos.
Du verlernst. Du löst auf. Du fühlst. Du zerfällst.
Und dann…
fängst du an zu leben.
Nicht zu performen. Nicht zu überleben.
Zu leben.
Denn wenn du aufhörst, Bestätigung zu brauchen,
wenn du aufhörst, dich zu verbiegen, um gemocht zu werden
dann ziehst du Menschen an,
die dich wirklich sehen.
Das Unperfekte. Das Wilde. Das Mutige. Das Rohe.
Alles.
Du musst nicht repariert werden.
Du musst gefühlt werden.
Also frag dich:
Wenn ich aufhören würde, mich zu verstecken –
was würde ich anders machen?
Wohin würde ich gehen?
Was würde ich sagen?
Wen würde ich loslassen?
Welche Teile von mir würde ich endlich zurückholen?
Wovor habe ich Angst…
wenn ich mich einfach sein lasse?
Hier ist die letzte Wahrheit:
Du wirst sowieso verurteilt.
Dafür, zu laut oder zu still zu sein.
Zu emotional oder zu distanziert.
Zu weiblich, zu männlich, zu schräg, zu gewöhnlich.
Wenn das Urteil also unvermeidlich ist –
warum nicht frei sein?
Warum nicht du sein?
Zieh die Maske ab.
Zeig dein Feuer.
Lass sie deinen Sturm spüren.
Lass die, die’s nicht halten können, gehen.
Du wurdest nicht erschaffen, um jedem zu gefallen.
Du wurdest erschaffen, um du zu sein.
Ungefiltert. Unzensiert. Unentschuldigt.
Also los.
Brenne.
Zittere.
Brüll.
Lebe.
Wenn beim Lesen etwas in dir aufgegangen ist –
hinterlass einen Kommentar.
Nicht für Applaus.
Sondern als Zeichen.
Dass das wahre Du… endlich nach Hause kommt.
Wenn dir mein Content gefällt, unterstütze mich, indem du mir auf Instagram folgst:
IG : @joeturan1
Hier geht’s zu meinem Profil
https://www.instagram.com/joeturan1?igsh=cnNxNjB0dnZpZTRz
Danke 💚
Kommentar hinzufügen
Kommentare