Die Angst vor Verletzlichkeit in Beziehungen entsteht oft aus dem verinnerlichten Glauben, dass jemand dich ablehnen wird, sobald er dich wirklich sieht.
Das beginnt meist in der Kindheit, wenn deine echten Gefühle als störend, übertrieben oder unwichtig behandelt wurden.
Also entwickelst du eine Maske, eine gesellschaftlich akzeptierte Version von dir, die Nähe sichern und Ablehnung vermeiden soll. Du wirst stark, unkompliziert oder nützlich.
Doch unter dieser Maske sitzt ein Kind, das gelernt hat:
„Wenn ich zeige, wer ich wirklich bin, verliere ich Liebe.“
Das Paradoxe ist, dass genau diese Strategie, die einst Nähe sichern sollte, sie später zerstört.
Es wird zu einem sich selbst erfüllenden Beziehungsmuster:
Verletzlichkeit vermeiden verhindert Verbindung, und diese fehlende Verbindung führt zu dem Verlassenwerden, vor dem du dich gefürchtet hast.
Und genau hier verändert sich dein ganzes Beziehungsleben.
Wenn du beginnst, dich ein Stückchen mehr zu zeigen, entsteht Raum für echte Nähe, nicht für Rollen oder Funktionieren.
Dein Körper lernt Schritt für Schritt, dass du nicht mehr in deiner alten Umgebung lebst.
Dass heute Menschen an deiner Seite stehen, die dich nicht bestrafen, sondern halten können.
Heilung beginnt dort, wo du kleine Teile deiner inneren Welt jemandem zeigst, der darauf mit Fürsorge reagiert.
Mit der Zeit lernt dein Nervensystem, dass Authentizität keine Bedrohung für Verbindung ist, sondern sie überhaupt erst möglich macht.
Es sind diese kleinen mutigen Momente, in denen du ein Stück Wahrheit aussprichst, ein Gefühl zulässt oder dich nicht versteckst, die deine inneren Muster langsam neu programmieren.
Und irgendwann spürst du:
Nicht die Maske hat dich geschützt, sondern deine Fähigkeit, echt zu sein.
Und dort, wo du echt bist, kann wirkliche Liebe überhaupt erst landen.
Joe Turan
🌐 www.joeturan.com
Möchtest du meine Arbeit unterstützen und mehr Inhalte sehen?
Folge mir auf Instagram:
www.instagram.com/joeturan1
@joeturan1
Danke für deine Unterstützung 💚
Kommentar hinzufügen
Kommentare