Je mehr du jemanden liebst, desto schläfriger fühlst du dich in seiner Nähe.

Veröffentlicht am 28. Dezember 2025 um 20:34

Ein Morgenimpuls für dich ☀️ 

 

Je mehr du jemanden liebst, desto schläfriger fühlst du dich in seiner Nähe.

 

Es mag zunächst paradox erscheinen, doch je tiefer und aufrichtiger du jemanden liebst, desto häufiger wirst du feststellen, dass dich in seiner Gegenwart eine bleierne, aber wohltuende Müdigkeit überkommt. Dieses Phänomen ist keineswegs ein Zeichen von Desinteresse, Langeweile oder gar Faulheit, sondern vielmehr ein faszinierender biologischer Beweis dafür, dass dein Nervensystem in der Nähe dieses Menschen endlich die Erlaubnis gefunden hat, vollständig loszulassen und sich zu entspannen.

 

Man darf dabei nie vergessen, dass dein Nervensystem ein hochintelligentes, über Millionen von Jahren der Evolution perfektioniertes Warnsystem ist, das kompromisslos darauf programmiert wurde, dein Überleben zu sichern, weshalb es niemals einfach verstummen und sich der Verletzlichkeit des Schlafes hingeben würde, wenn es sich in der Nähe von jemandem befände, der auch nur im Entferntesten eine Gefahr für dein körperliches oder seelisches Wohl darstellt. Erst wenn du bei jemandem bist, dem du auf tiefster Ebene vertraust, deaktiviert diese uralte Instanz den Wachsamkeitsmodus und initiiert die Ausschüttung von Oxytocin, jenem mächtigen Bindungshormon, das Angstzustände lindert, den Blutdruck senkt und deinem gesamten Organismus die unmissverständliche Botschaft übermittelt, dass du hier sicher bist und dich nun endlich ausruhen darfst.

 

In der Psychologie wird dieser komplexe Prozess oft als die „Aktivierung des Sicherheitssystems im Nervensystem“ beschrieben, was bedeutet, dass dein Körper instinktiv erkennt, dass keine Gefahr droht und er somit seine chronischen Verteidigungsmechanismen herunterfahren darf, um von der ständigen Anspannung in einen Zustand der tiefen Regeneration und Erholung zu wechseln.

Diese physiologische Umschaltung manifestiert sich in subtilen, aber deutlichen Anzeichen, indem du vielleicht unwillkürlich zu gähnen beginnst, sich deine Sprechgeschwindigkeit automatisch verlangsamt und das Zeitempfinden in einer angenehmen Trägheit verschwimmt, weil Liebe dein Gehirn buchstäblich in einen Ruhemodus versetzt, der im hektischen Alltag oft unerreichbar scheint. Dieser Zustand steht im krassen Gegensatz zu jener adrenalinbasierten Anziehung, die wir oft aus Filmen kennen – jener chaotischen „Schmetterlinge-im-Bauch“-Liebe, die uns nervös und wach hält, weil unser Unterbewusstsein die emotionale Unsicherheit mit Leidenschaft verwechselt.

 

Wahre, nachhaltige Liebe hingegen fühlt sich nicht wie ein innerer Sturm oder schmerzhaftes Chaos an, sondern wie eine friedliche Stille, die deinen Körper nicht in Panik versetzt, sondern ihn sanft entspannt und erdet. Wenn du also bemerkst, dass dich die Anwesenheit eines bestimmten Menschen schläfrig, sicher und zutiefst friedlich fühlen lässt, solltest du dieses Gefühl nicht zerdenken oder als Mangel an Spannung fehlinterpretieren, sondern es als das erkennen, was es wirklich ist: Dein Nervensystem flüstert dir leise zu, dass du nach langer Suche endlich dein emotionales Zuhause gefunden hast, denn wahre Liebe sollte dich niemals auslaugen, sondern dich immer zur Ruhe bringen.

 

Have a nice day 🤍 

 

Joe Turan

🌐 www.joeturan.com 

 

Wenn dir mein Content gefällt, unterstütze mich, indem du mir auf Instagram folgst:

 

IG: @joeturan1

 

Hier geht’s zu meinem Profil:

www.instagram.com/joeturan1

 

Danke 💚

Kommentar hinzufügen

Kommentare

Es gibt noch keine Kommentare.