Das wichtigste Treffen deines Lebens

Veröffentlicht am 25. April 2025 um 21:15

Das wichtigste Treffen deines Lebens – und du hast es vielleicht nie betreten

Komisch, oder?

Wie wir alle heimlich glauben, der große Durchbruch käme, wenn wir nur ein bisschen härter arbeiten.

Früher aufstehen.

Das richtige Selbsthilfebuch lesen.

Die Teile in uns reparieren, die sich immer noch chaotisch, zu viel oder einfach nicht genug anfühlen.

 

Ich hab das auch geglaubt.

Ich hab geackert.

Ich hab geschrieben, reflektiert, alles inhaliert, was Amazon mir zum Thema „10 Schritte, um dein Leben zu entknoten“ liefern konnte.

Und wo hat es mich hingebracht?

Überkoffeiniert. Schlaflos. Und ständig irritiert, warum meine To-Do-Liste jedes Mal zwei neue Köpfe bekam, wenn ich einen Punkt abhakte.

 

Und dann – irgendwo zwischen existenzieller Müdigkeit und einem viel zu trockenen Tankstellen-Sandwich – hat es mich getroffen:

 

Der echte Durchbruch hat nichts damit zu tun, jemand Besseres zu werden.

Sondern endlich mit den Teilen von dir zu sitzen, vor denen du jahrelang davongelaufen bist.

 

Stell’s dir vor:

 

Du betrittst einen Raum – nicht so ein stylischer Co-Working-Konferenzraum mit Flipchart und Gratis-Kaffee – sondern ein dunkler, leicht bröckelnder Besprechungssaal tief in dir drin.

Flackerndes Licht. Ein langer Tisch.

Und drum herum?

 

Jede Version von dir, die jemals existiert hat.

 

Das Kind mit Grasflecken auf den Knien und Träumen, die zu groß waren für Erwachsene.

Der Teenager – halb Wut, halb gebrochenes Herz der die Welt herausfordert: „Trau dich, mich zu sehen.“

Die Zwanzigjährige, die auf Koffein und Selbstzweifel läuft und vorgibt, alles im Griff zu haben.

Die Zerbrochene, die alles überlächelt hat, bis die Fassade Risse bekam.

Die Maskierte, die so gut im Überleben wurde, dass selbst du vergessen hast, wer darunter lebt.

Und dann – in der Ecke, ruhig, strahlend, irgendwie ganz – dein zukünftiges Ich.

Gelassen. Leuchtend. Endlich gut hydriert.

 

Alle da.

Und keiner ist wütend auf dich.

Keiner rechnet dir deine Fehler an, die Umwege, die Nächte, in denen du um 2 Uhr morgens zusammengebrochen bist.

Sie warten einfach.

 

Warten darauf, dass du wirklich erscheinst.

 

Und wenn du es tust – so richtig – dann beginnen die Fragen.

Nicht die glänzenden Fragen fürs LinkedIn-Profil.

Die echten.

Die, die du sonst nie stellst.

 

Erste Frage:

„Was brauchst du gerade von mir zu hören?“

Nicht jeder Teil von dir braucht einen Plan.

Manche wollen einfach nur gesehen werden.

Oder gehalten.

Oder hören: „Ich sehe dich. Und es ist okay.“

 

Zweite:

„Was trage ich noch immer mit mir herum, das nie mir gehört hat?“

Du wirst dich wundern.

So vieles – die Scham, die Angst, die Schuld – hat dir nie gehört.

Andere haben’s dir aufgeladen, weil sie es selbst nicht tragen konnten.

 

Dritte:

„Wenn ich wirklich glauben würde, dass alles gut wird – was wäre mein nächster Schritt?“

Frag dein zukünftiges Ich.

Das weiß es längst.

Lehnt sich zurück, nippt an einem viel zu teuren Cold Brew und lächelt dieses ruhige, leicht nervige Alles-wird-gut-Lächeln.

 

Vierte:

„Welche Version von mir habe ich ignoriert – obwohl sie den Schlüssel in der Hand hält?“

Vielleicht ist es der Träumer, den du unter Vernunft begraben hast.

Vielleicht die Wilde, die barfuß getanzt hat, bis jemand sagte: „Jetzt sei mal realistisch.“

Oder das weiche Kind, das du hart gemacht hast, weil diese Welt kein Platz für Zartheit war.

 

Fünfte:

„Was habe ich mich nie getraut auszusprechen – weil ich weiß, dass danach nichts mehr so bleibt wie vorher?“

Du kennst die Worte.

Sie liegen dir schwer auf der Brust.

Sag sie trotzdem.

 

Sechste:

„Was toleriert mein zukünftiges Ich nicht mehr – und warum zum Teufel tue ich’s immer noch?“

Diese Beziehung.

Dieses Muster.

Diese Lüge, die du dir selbst erzählst, um klein zu bleiben.

Zukunfts-Du würde da keinen Fuß mehr reinsetzen.

Zeit, aufzuhören, kaputtes mit Panzertape zu flicken.

 

Das ist das Treffen.

Und es findet längst statt.

Ob du erscheinst oder nicht – all diese Versionen von dir sind da. Und warten.

 

Denn hier ist die bittere, schöne Wahrheit:

 

Heilung bedeutet nicht, jemand Neues zu werden.

Heilung heißt, die Teile von dir zurückzuholen, die du im Stich gelassen hast.

Die du verurteilt hast.

Die du geglaubt hast, töten zu müssen, um zu überleben.

 

Carl Jung sagte mal:

„Alles, was vom Selbst abgelehnt wird, taucht in der Welt als Ereignis auf.“

 

Die Anteile, die du in den Keller gesperrt hast?

Sie sind nie verschwunden.

Sie zeigen sich in deinen Beziehungen.

In deinen Rückschlägen.

In deiner Einsamkeit.

Nicht um dich zu bestrafen.

Sondern um dich zu erinnern:

Du kannst dich nicht ewig vor dir selbst verstecken.

 

Wir leben in einer Welt, die Optimierung anbetet.

Schneller. Schlanker. Klüger. Effizienter.

Selbstheilung ist zum Produkt geworden.

Zur Timeline.

Zum Instagram-Moment.

 

Aber wahre Heilung?

 

Wahre Heilung ist langsam.

Sie ist unordentlich.

Sie ist radikal unbequem.

 

Sie passiert nicht, weil du das richtige Buch gelesen oder den perfekten Kristall gekauft hast.

Sie passiert an einem ganz normalen Tag, an dem du plötzlich aufhörst, dich zu „reparieren“ –

und stattdessen anfängst, bei dir zu bleiben.

 

Du erkennst:

Du musst nicht glänzender, schöner, dünner oder klüger werden.

Du musst dir nur die Teile zurückholen, für die man dich geschämt hat.

 

Heilung heißt nicht, makellos zu werden.

Heilung heißt, ganz zu werden.

 

Wenn du dich selbst ablehnst, wirst du dein eigener Feind.

Siehst dich durch einen Zerrspiegel aus Scham.

Vertraust keiner Liebe, die dich erreicht.

Baust Mauern so hoch, dass nicht mal du selbst drüberklettern kannst.

 

Aber wenn du beginnst, diese verstoßenen Teile anzunehmen –

den wütenden Teil, den bedürftigen, den verlorenen –

passiert etwas Unerwartetes.

 

Du wirst ein sicherer Ort für dich selbst.

 

Und wenn du ein sicherer Ort für dich selbst bist,

hörst du auf, die Welt anzuflehen, dich zu retten.

 

Heilung bedeutet nicht, deine Narben auszulöschen.

Sondern sie zu ehren.

Zu erkennen, dass jeder Bruch, den du versteckt hast, Teil deines Kunstwerks ist.

 

Du bist kein Projekt.

Kein Fehler.

Keine Reparaturarbeit.

 

Du bist eine Geschichte –

und jedes Kapitel, auch die, die du kaum aushältst, gehört zu dir.

 

Wenn du heute in diesen Raum gehen würdest...

Wer würde dort auf dich warten?

Welcher Teil von dir sitzt da noch, fragt sich, ob du jemals zurückkommst?

 

Ich verrate dir was:

Sie haben dich nicht aufgegeben.

 

Vielleicht ist es Zeit,

dass du dich selbst auch nicht länger aufgibst.

 

Würdest du dich trauen, dich an diesen Tisch zu setzen?

Würdest du zuhören?

 

Die Stühle sind längst bereit.

Und sie warten.

 

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Joe Turan

– Life Coach

– Tantra- & Kuscheltherapeut

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