
Was, wenn einer der tiefsten Männercharaktere der Filmgeschichte
nicht aus einem Actionfilm stammt,
nicht aus einer Biografie über Heldenmut,
sondern aus einem kitschigen 90er-Jahre-Romanzen-Streifen,
in dem ein Mann ein Callgirl in eine Stretchlimousine einlädt?
Ich rede von Edward Lewis.
Richard Gere in Pretty Woman.
Ein Film, den ich früher belächelt habe.
Und heute als Schatztruhe sehe.
Jedes Mal, wenn ich ihn wieder schaue,
fällt mir auf: Dieser Film hat mir mehr über echte Männlichkeit beigebracht
als jedes Persönlichkeitsentwicklungsseminar.
Weil Edward sich verändert.
Nicht durch Druck. Nicht für Applaus.
Sondern weil eine Frau ihn berührt –
und er es endlich zulässt.
Und ja – auch wenn Hollywood das Ganze in Rosen und Happy Ends verpackt hat:
die tieferen Wahrheiten darunter sind zeitlos.
Und genau deshalb schreibe ich das hier.
Für dich.
Für Männer, die lieben wollen – aber nicht wissen, wie.
Für Männer, die Präsenz üben statt Performance.
Und für alle, die spüren: Da geht noch mehr.
1. Sieh sie – nicht das, was sie für dich sein könnte, schau hinter die Maske.
Edward sieht in Vivian zuerst nur das: eine schöne Frau, die einen Job macht.
Aber je näher er sie kennenlernt,
desto mehr erkennt er:
Da ist ein Mensch. Kein Konzept. Kein Accessoire. Keine Projektionsfläche.
Wie oft schauen wir Männer auf Frauen und sehen:
„potenzielle Freundin“, „perfekter Fit“, „Therapieersatz“, „Mutterfigur“ oder „Begleiterin auf meinem Weg“?
Ich hab das selbst gemacht.
Statt zu fragen: Wer bist du eigentlich – unabhängig von mir?
Ich glaube, echte Liebe beginnt da,
wo wir aufhören zu konsumieren
und anfangen zu begegnen.
2. Präsenz schlägt Provision.
Edward ist gewohnt, Probleme mit Geld zu lösen.
Doch Vivian will keine Geschenke. Sie will Nähe.
Seine Hand. Seine Echtheit. Sein Dableiben, wenn’s eng wird.
Bring keine Rosen, wenn du innerlich abwesend bist.
Hör auf, sie zu „überraschen“, wenn du nicht mal weißt, wie ihr Tag war.
Deine Nähe zählt mehr als deine Geschenke.
Dein echtes Dasein mehr als dein Plan.
3. Grenzen sind sexy. Punkt.
Vivian sagt: „Kein Küssen.“
Und Edward akzeptiert es. Ohne Drama.
Heute weiß ich: Grenzen sind Einladungen – keine Mauern.
Ein „Nein“ ist ein Portal. Nicht ein Hindernis.
Vivian hat klare Grenzen.
Und Edward – der es gewohnt ist, zu bekommen, was er will –
lernt, diese Grenzen nicht zu überreden, sondern zu ehren.
Und gerade dadurch entsteht echte Intimität.
Respekt ist nicht, ihr „Nein“ zu akzeptieren.
Es ist, sie dafür zu bewundern, dass sie eines hat.
4. Sie ist kein Projekt.
Vivian verändert sich im Film – äußerlich.
Aber Edward macht nie den Fehler, sie „umzuformen“,
damit sie besser in sein Leben passt.
Vivian verändert sich im Film: neues Kleid, neues Auftreten, neue Umgebung.
Aber nie, weil Edward sie verändern wollte.
Er drängt sie nicht in eine Rolle,
um seine High-Society-Kreise zu beeindrucken.
Vivian verändert sich – aber nicht, weil Edward sie formt.
Sondern weil er ihr Raum gibt, sich selbst zu entfalten.
Du kannst sie nicht zu der Frau machen, die du willst.
Aber du kannst der Mann sein, bei dem sie sich selbst erkennen darf.
5. Zeig dein verdammtes Herz.
Edward wirkt cool. Erfolgreich. Über den Dingen.
Aber genau das verhindert Nähe.
Und erst als er beginnt, sich zu zeigen –
unsicher, verletzbar, ehrlich –
beginnt etwas Echtes.
Ich hab lange gedacht, ich müsse „stark“ wirken,
um geliebt zu werden.
Keine Schwäche zeigen.
Aber es waren die Momente,
in denen ich gesagt hab:
„Ich hab Angst. Ich weiß gerade nicht weiter.“
– in denen echte Verbindung entstand.
Du willst Tiefe mit einer Frau?
Dann zeig, dass du Tiefe in dir selbst aushältst.
6. Macht ist nur schön, wenn sie hebt – nicht drückt.
Edward hat Geld, Einfluss, Optionen.
Edward könnte alles bestimmen – und tut es oft.
Aber die Liebe lehrt ihn etwas anderes:
Macht wird erst schön, wenn sie hebt, statt zu kontrollieren.
Aber am Ende nutzt er seine Macht nicht, um Vivian zu „halten“ –
sondern um sie frei zu lieben.
Auf Augenhöhe.
Bist du stark, um zu führen –
oder nur, um dich unantastbar zu machen?
7. Hör auf zu raten – frag sie einfach.
Edward will Vivian etwas Gutes tun.
Er schlägt ihr ein Apartment vor.
Sicherheit. Luxus. Stabilität.
Aber sie lehnt ab.
Weil er nie gefragt hat, was sie will.
Ich erinnere mich an eine Frau, die in einem emotionalen Chaos zu mir kam.
Tränen, Überforderung, Schmerz.
Ich ging sofort in den Retter-Modus.
Wollte ihr Halt geben, Struktur, Lösungen.
Ich dachte, ich sei der Fels.
Und sie sah mich an – mit nassen Augen – und sagte:
„Ich will nicht gerettet werden. Ich will gesehen werden.“
Seitdem frage ich.
Ohne Agenda.
Ich will verstehen, nicht „helfen“.
Nicht aus Unsicherheit handeln, sondern aus echter Präsenz.
8. Liebe ist Risiko. Immer.
Edward liebt Kontrolle. Er ist Investor.
Er berechnet. Plant. Gewinnt.
Aber Liebe funktioniert nicht wie ein Deal.
Und als er am Ende mit Rosen und offenem Herzen vor Vivian steht,
ist er verletzlich wie nie.
Und gerade deshalb echt.
Liebe ist kein Safe Space.
Liebe ist ein Sprung.
Ohne Fallschirm.
Mit offenem Brustkorb.
Ich hab’s erlebt.
Und ja, es hat wehgetan.
Aber auch das:
Es hat mich befreit.
Und Richard Gere – nicht der Schauspieler, sondern der Mann dahinter –
sagte mal in einem Interview:
„Je klarer du in dir selbst bist, desto klarer siehst du die anderen.“
Das hat was in mir ausgelöst.
Weil ich weiß, wie es ist, vernebelt zu sein.
Von Erwartungen. Konzepten. Mustern.
Und dann steht da eine Frau vor dir,
die einfach nur sagt:
„Ich will dich. Nicht dein Potenzial. Nicht deine Show. Dich.“
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Joe Turan
– Life Coach
– Tantra- & Kuscheltherapeut
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Kommentare
Oohhh, ich lieeeebe diesen Film so sehr, und habe ihn mir vor ein paar Wochen erst wieder zum hundertsten Male angesehen 🥰
Ich habe diesen Text sooo mit Freude 😊 gelesen - denn es ist ganz genau so beschrieben, wie ich diesen Film "sehe" darum schaue ich auch diesen Film so gerne immer wieder an.
Und nur um das geht es bei echter tiefer Verbindung- die vom Herzen kommt!
Dieser Post hat mir heute den Tag versüßt ☘️🙏🏻