Ich bleibe – für die Kinder.

Veröffentlicht am 5. Mai 2025 um 21:28

 

Wenn du „für die Kinder“ bleibst – was du ihnen wirklich beibringst

Es gibt eine bestimmte Art von Stille, die sich langsam in ein Zuhause schleicht.

Nicht die friedliche. Sondern die schwere.

Die, bei der jeder alles spürt – aber niemand es ausspricht.

 

Du bleibst.

Weil du glaubst, dass Gehen sie kaputt machen würde.

Weil du denkst, dass Aufgeben Schwäche ist.

Weil man dir beigebracht hat, dass Eltern sich opfern.

Und weil dir tausend Stimmen sagen: „Für die Kinder bleiben.“

 

Aber lass uns ehrlich sein:

Sie sehen es.

Sie spüren es.

Immer.

 

Sie beobachten, wie Liebe bei euch aussieht.

Wie Berührungen ausbleiben.

Wie Schweigen zur Strafe wird.

Wie sich niemand entschuldigt.

Wie dein Blick flackert, wenn dein Partner den Raum betritt.

Wie du auf Eierschalen läufst, während du lächelst.

 

Sie hören die Streits durch dünne Wände.

Sie lesen Spannung in Gesichtern.

Sie wissen, wann sie besser still sind.

Nicht, weil du es ihnen sagst.

Sondern weil sie gelernt haben, was passiert, wenn sie es nicht sind.

 

Sie lernen nicht durch Worte.

Sondern durch Energie.

Durch Ausweichbewegungen. Durch das, was unausgesprochen bleibt.

 

Ich kenne den Satz. Ich habe ihn selbst benutzt:

„Ich bleibe – für die Kinder.“

Aber was genau bringst du ihnen bei, wenn du bleibst?

 

Dass Liebe bedeutet, sich selbst aufzugeben?

Dass Beziehung Aushalten heißt?

Dass Familie etwas ist, das weh tut – aber man bleibt trotzdem?

 

Dass man lächelt, während man innerlich abschaltet?

Dass das eigene Wohl unwichtig ist, solange alle anderen satt werden?

 

Eine Freundin von mir sagte :

Ich war diese Frau.

Die, die beim Abendessen auf ihr Besteck starrt.

Die Mutter, die körperlich da ist, aber gedanklich nur noch flieht.

Die Partnerin, die sich selbst nicht mehr erkennt.

 

Ich habe es lange als „Pflicht“ verkauft.

Als Stärke.

Bis mein Körper mir die Wahrheit sagte:

Erschöpfung. Depression. Leere.

Und irgendwann sagte sogar meine Tochter: „Mama, du bist nie richtig da.“

 

Kinder spüren alles.

Sie sind klug auf einer Ebene, die kein Erwachsener je lehrt.

Sie merken, wenn Nähe gespielt ist.

Sie wissen, wenn Liebe aufgebraucht ist.

 

Wenn du denkst, du schützt sie,

frag dich ehrlich:

 

Was zeigst du ihnen, wie Liebe aussieht?

Was bringst du ihnen bei, eines Tages zu akzeptieren?

 

Denn sie werden groß.

Und sie werden entweder dasselbe Drama wiederholen –

oder sich mühsam davon befreien müssen.

 

Ich sage nicht, dass Trennung leicht ist.

Sie reißt auf. Sie erschüttert.

Alle.

 

Aber manchmal heilt das, was du loslässt –

viel mehr, als das, woran du dich klammerst.

 

Denn Kinder brauchen keine Eltern, die zusammen wohnen.

Sie brauchen Eltern, die ganz da sind.

Ehrlich. Fühlbar.

Fähig, Verantwortung für ihr eigenes Leben zu übernehmen.

 

Heute gibt es bei uns wieder Lachen.

Nicht weil alles perfekt ist.

Sondern weil nichts mehr vorgespielt wird.

 

Wir sind immer noch eine Familie.

Anders.

Echter.

Zwei Wohnungen.

Ein Band.

Weniger Drama. Mehr Luft.

 

Wenn du gerade in dieser stillen Hölle lebst –

und niemandem davon erzählst –

dann lies das hier nochmal.

 

Vielleicht ist genau das deine Einladung.

 

Nicht zum Gehen.

Sondern zum Hinsehen.

 

Zum Erkennen, dass das größte Geschenk, das du deinen Kindern machen kannst,

nicht das Zusammenbleiben ist.

 

Sondern ihnen zu zeigen,

dass man loslassen darf,

wenn etwas längst zerbrochen ist –

und nicht mehr wert, dafür zu bluten.

 

Und vielleicht, ganz vielleicht,

ist genau das wahre Liebe.

 

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Vielleicht liest ihn jemand, der gerade leise untergeht – und eine Wahrheit wie diese braucht.

 

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Joe Turan

– Life Coach

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