
Es gibt einen Unterschied zwischen einem Mann, der laut ist, weil er Angst hat, und einem, der still ist, weil er in sich ruht. Ebenso gibt es einen Unterschied zwischen einem Mann, der etwas beweisen muss, und einem, der einfach ist. In letzter Zeit hatte ich viele schöne Begegnungen, manche davon leicht, andere tief, einige inspirierend. Aber zwei dieser Begegnungen sind geblieben, und zwar nicht, weil sie mich gelobt haben, sondern weil sie mich herausgefordert haben mit Liebe.
Der eine war ein enger Freund, der andere ein Mann, den ich vorher nie gekannt hatte. Beide haben mir privat geschrieben nicht, um mich zu korrigieren, nicht, um sich zu profilieren, und auch nicht, um irgendeinen intellektuellen Machtkampf zu gewinnen, sondern, um mir etwas zu zeigen: sanft, klar und liebevoll. Sie haben mir einen Spiegel vorgehalten, und ich habe darin einen Schatten gesehen, den ich lieber verdrängt hätte. Es war der Teil in mir, der bei Kritik noch immer zusammenzuckt, geprägt durch eine Kindheit voller Druck und Bewertung, mit dem ständigen Gefühl, es richtig machen zu müssen dieser Teil, der sich verteidigt, bevor er überhaupt zuhört.
Ihre Worte trugen Wahrheit in sich nicht kalt, nicht verletzend, sondern ehrlich und gleichzeitig liebevoll. Sie wollten mich nicht dominieren, niemanden beeindrucken und auch keine Punkte sammeln. Sie kamen aus emotionaler Reife nicht aus verletztem Ego, und genau das hat mich bewegt, weil es so selten geworden ist.
Denn viel zu viele Männer zu viele sogenannte Coaches, Lehrer und Mentoren tun online so, als wären sie bereits angekommen. Sie werfen mit Worten um sich wie mit Fäusten, nicht wie mit Brücken. Sie kommentieren nicht, um Verbindung zu schaffen, sondern um Territorium zu markieren. Sie schreiben, um zu sagen: "Ich habe recht“, nicht: "Ich will verstehen.“ Sie projizieren ihre eigenen Unsicherheiten, machen es persönlich statt sachlich, und stellen sich über andere und nennen das dann Wachstum. Doch was sie predigen, leben sie nicht in ihrem Alltag. Ihre Videos sind glatt, ihre Worte klingen gut, aber hinter dieser Fassade ist nichts Echtes nur Trennung, nur Ego.
Und dann gibt es Männer wie diese zwei, die sich ohne Show melden, ohne Bühne, ohne Rechthaberei einfach nur mit Präsenz, mit Wahrheit und mit Herz. Ich war demütig, wirklich. Denn in ihren Nachrichten habe ich gespürt, was wahre Männlichkeit sein kann: nicht laut, nicht auftrumpfend, sondern ruhig, geerdet, emotional intelligent ein sicherer Raum, kein Kampfplatz. Sie haben mich nicht kleiner gemacht, sondern größer, einfach, weil sie echt waren.
Das ist für mich wahre Stärke nicht Dominanz, nicht Reaktion, sondern die Fähigkeit, die eigene Wahrheit zu halten und gleichzeitig Raum für die eines anderen zu lassen. Ja, ich war getriggert, aber ich bin dageblieben, denn ich habe gelernt, dass auch das, was weh tut, ein Geschenk sein kann, und manchmal ist genau das, was dich trifft, die Tür zu deinem Wachstum.
Diese beiden Männer haben mir nicht einfach nur einen Spiegel hingehalten, sie haben mich darin gehalten. Sie haben nicht nur meinen Fehler gesehen, sondern mein Potenzial, und sie haben mich daran erinnert, welcher Mann ich sein will: nicht reaktiv, nicht darstellend, sondern offen, neugierig, verantwortlich, verwurzelt in Präsenz nicht in Performance.
Es gibt eine stille Kraft in solchen Männern keine Show, kein Lärm, kein Beweis. Und ich bin dankbar, denn sie haben nicht gesprochen, um gehört zu werden, sie haben gesprochen, damit ich wachsen kann.
-Joe Turan
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Joe Turan
– Life Coach
– Tantra- & Kuscheltherapeut
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