
Warum authentische Menschen so verdammt anziehend sind (Und was hat das mit Quantenphysik zu tun?)
Hast du schon einmal einen Raum betreten und gespürt, wie sich dein ganzer Körper anspannt, als würde dein Nervensystem sich unbewusst auf eine Bewertung vorbereiten, noch bevor du überhaupt ein Wort gesagt hast, und du merkst plötzlich, wie du dich selbst zurücknimmst, dich anpasst, deine Worte filterst, versuchst, herauszufinden, welche Version von dir in diesem Moment wohl am besten ankommen würde?
Du beginnst, jede Geste zu kontrollieren, jeden Satz, jeden Atemzug, versuchst angenehm zu sein, harmlos, unauffällig, lachst einen halben Takt zu spät, nickst selbst dann, wenn du eigentlich widersprechen würdest, und wirst nach und nach zu einem Schatten deiner selbst.
Und dann ist da, im selben Raum, jemand anderes. Jemand, der sich nicht entschuldigt, dass er da ist. Der keinen Raum erbittet, sondern ihn ganz selbstverständlich einnimmt. Jemand, der allein durch seine Präsenz alles weiter, freier, lebendiger wirken lässt. Nicht weil er lauter ist, nicht weil er auffälliger ist, sondern weil er ganz und gar er selbst ist, unverstellt, ohne Berechnung.
Diese Person tanzt, auch wenn niemand sonst tanzt. Sie spricht, ohne sich selbst dabei zu beobachten. Sie strahlt etwas aus, das roh ist, lebendig, unangepasst, und du kannst es nicht genau benennen, aber du spürst, dass du in ihrer Nähe sein willst, wie Haut, die sich nach Wärme sehnt, wie Durst nach echtem Wasser.
Was du da spürst?
Ist keine Perfektion, kein Talent für Show, es ist Präsenz, Echtheit.
Und das Verrückte daran, es ist nicht nur ein Gefühl oder eine spirituelle Theorie, es ist Physik.
In der Quantenphysik gibt es ein berühmtes Experiment, das sogenannte Doppelspalt-Experiment. Dabei wird ein einzelnes Lichtteilchen, ein Photon, auf eine Barriere mit zwei Spalten geschossen. Wenn niemand es beobachtet, verhält sich das Photon wie eine Welle, es geht gleichzeitig durch beide Spalten hindurch, es entscheidet sich nicht, es ist überall, möglich, offen.
Aber in dem Moment, in dem es beobachtet wird, also wirklich betrachtet, verändert es sich.
Es "kollabiert" in ein Teilchen, wählt einen Weg, und passt sich an.
Lass das mal sacken.
Die Realität selbst, die Art, wie sich Licht verhält, wie Energie sich bewegt, verändert sich je nachdem, ob jemand hinschaut, und nicht nur das, auch wie hingeschaut wird, hat Einfluss.
Und genau hier wird es spannend, denn dasselbe Prinzip gilt für dich.
Für dein Verhalten, für deine Energie, für deine ganze Realität.
Du bist das Photon.
Wenn niemand zuschaut, oder besser gesagt, wenn es dir egal wird, wer zuschaut, dann bewegst du dich wie eine Welle, du dehnst dich aus, du wirst weit, unfassbar, voller Möglichkeiten. Doch in dem Moment, in dem du beginnst, dich am Blick der anderen auszurichten, an ihren Erwartungen, Urteilen, Meinungen, fällst du in dich zusammen. Du wirst kleiner, berechenbarer, angepasster, und verlierst deine eigentliche Form.
So verbringen viele von uns ihr Leben, als Performance, als wandelndes "Bitte-mögt-mich". Wir passen uns an, wir versuchen, die "saftigste, süßeste Pfirsich" zu sein, in der Hoffnung, dass uns dann endlich alle mögen, annehmen, lieben.
Aber hier ist das Problem, manche Menschen mögen keine Pfirsiche.
Also versuchen wir es neu. Wir werden zur Banane, oder zur Erdbeere, oder zur Traube, oder, irgendwann, zu einem Fruchtsalat, ein bisschen von allem, für jeden was dabei.
Klingt erst mal charmant, Fruchtsalat kommt gut an, jeder findet was, doch weißt du, was mit Fruchtsalat passiert?
Er hält nicht lange.
Denn sobald du dich in Stücke schneidest, um allen zu schmecken, sobald du dich vollsaugst mit den Erwartungen und Meinungen anderer, verlierst du deine Konsistenz, deinen Geschmack, deine Haltbarkeit, und was am Ende bleibt, ist eine matschige, halbgegessene Version deiner selbst, schwimmend in fremden Säften, ohne klare Kontur.
Und irgendwann erinnerst du dich nicht mal mehr daran, wie du geschmeckt hast, bevor das alles begann.
Wir alle machen das. Wir filtern unsere Stimme. Wir tragen fremde Lächeln. Wir posten für Likes statt für Wahrheit. Wir verstummen neben den Verurteilenden. Wir blühen neben den Vertrauensvollen, denn wir haben gelernt, uns selbst durch die Augen anderer zu sehen, und nicht durch unsere eigenen.
Aber hier kommt die befreiende Wahrheit, in dem Moment, in dem du aufhörst zu performen, in dem du aufhörst, jemand sein zu wollen, der du nur bist, wenn niemand zuschaut, beginnt sich deine Welt neu zu ordnen.
Nicht als Metapher, sondern wirklich.
Denn wie in der Quantenphysik beginnt deine Realität sich daran auszurichten, wie du selbst sie beobachtest, und nicht, wie andere es tun.
Und genau da liegt der Schlüssel.
In dem Moment, in dem du wirklich aufhörst, einen Fick darauf zu geben, was andere über dich denken, beginnt sich etwas zu verschieben. Du hörst auf, dich zu ducken, du hörst auf, dich zu berechnen, du hörst auf, dich klein zu machen, und plötzlich zieht es Menschen zu dir hin, nicht, weil du dich bemühst, sondern weil du es nicht mehr tust, weil du mit dir im Einklang bist, weil deine Welle zurück ist.
Dann wirst du unwiderstehlich.
Nicht für alle. Manche werden dich falsch verstehen. Manche werden lästern. Manche werden dich beurteilen, wie sie es auch mit deinem alten Fruchtsalat-Ich getan haben. Lass sie.
Da gibt es einen Spruch, den ich liebe, "Löwen kümmern sich nicht um die Meinung von Schafen." Und einen anderen, "Adler fliegen nicht mit Tauben."
Du musst kein Fruchtsalat sein. Du warst nie dafür gemacht.
Sei das Original.
Auch wenn du eine schräge Frucht bist, eine mit Kanten, eine, die nicht jedem schmeckt.
Denn die, die dich wirklich schmecken?
Die werden dich nie wieder vergessen.
Also, hör auf, dich zu verbiegen, hör auf, einen Fick zu geben, und schau, was passiert.
Bewege dich durch diese Welt, als würde niemand zuschauen.
Denn wenn du das tust, verschieben sich die Gesetze deines Universums zu deinen Gunsten.
Denn die Realität, die du erlebst, ist nicht dieselbe wie die der anderen. Deine Realität ist dein eigenes Universum. Und dieses Universum, dein Universum, hängt davon ab, wer es beobachtet.
Wenn du anderen die Rolle des Beobachters deiner Welt überlässt, dann richten sich die Gesetze, nach denen du lebst, deine Muster, deine Ergebnisse, deine Grenzen, nach ihrem Blick, nicht nach deinem.
Aber wenn du deinen Blick zurückholst, wenn du selbst wieder der Beobachter wirst, wenn du zurückkehrst zu deiner Welle, zu deinem unzensierten, grenzenlosen Selbst, dann beginnst du, dich freier zu bewegen, und mächtiger.
Also, tu es.
Lass dich sehen, ohne dich zu verstellen. Lass dich falsch verstehen, und tanz trotzdem weiter.
Bewege dich, als würde niemand zuschauen.
Denn dann beginnt das ganze Universum, sich mit dir zu bewegen.
Joe Turan
Frei formuliert nach Brigitte Belle
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Danke 💚
Joe Turan
– Life Coach
– Tantra- & Kuscheltherapeut
📞 +43 664 3884305
🌐 www.joeturan.com
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