
Du denkst, Mobbing endet nach der Schulzeit?
Falsch gedacht.
Bullies werden erwachsen. Sie tragen Anzüge, halten Mikrofone, leiten Teams, sitzen am Esstisch.
Und wenn du nicht weißt, wie du mit ihnen umgehen sollst, schrumpfen sie dich , Stück für Stück , bis du dich selbst nicht mehr erkennst.
Sie sind in deinem Büro.
In deiner Familie.
In deinem Freundeskreis.
Manchmal tragen sie Charme wie Parfüm und nennen es Humor.
Manchmal schlagen sie hart, schnell und gnadenlos zu.
Du nennst sie Bullies.
Aber sie sehen nicht mehr aus wie die Monster auf dem Schulhof. Sie sehen aus wie Erwachsene.
Und wenn du keinen Umgang mit ihnen findest, kontrollieren sie die Luft, die du atmest.
Warum mobben Menschen?
Niemand wird als Bully geboren. Sie werden dazu. Nicht aus echter Macht heraus, sondern weil sie sich machtlos fühlen.
Mobbing ist oft ein verzerrter Versuch, Kontrolle zu erlangen, sich bedeutend zu fühlen oder den eigenen Unsicherheiten zu entkommen.
Psychologisch gesehen ist ein Bully selten die stärkste Person im Raum.
Oft ist er die instabilste. Das ist ihr Geheimnis , sie blühen auf, wenn sie dich kleiner machen können, als sie sich selbst fühlen.
Ihre ganze Persönlichkeit ist eine Maske über etwas, das darunter längst bröckelt:
— Die Psychologie eines Bullies , Was steckt darunter?
Niemand wacht einfach böse auf.
Bullies werden gemacht, nicht geboren. Und sie werden aus einem Stoff gemacht: unbearbeiteter Schmerz.
Lass uns die Maske abnehmen:
Unsicherheit:
Bullies fühlen sich in ihrem eigenen Leben oft unbedeutend. Also suchen sie sich jemanden, den sie kontrollieren können, um sich mächtig zu fühlen , selbst wenn es nur für einen Moment ist. Macht wird zur Droge. Kontrolle wird zu Sicherheit.
Eifersucht:
Manchmal bist du nicht das Ziel , du bist die Bedrohung. Deine Ausstrahlung, dein Erfolg, deine Freundlichkeit oder dein Selbstbewusstsein erinnern sie an etwas, das sie selbst nicht haben. Also ziehen sie dich runter, statt selbst zu wachsen.
Rache:
Nicht unbedingt an dir persönlich. Vielleicht erinnerst du sie an jemanden, der sie verletzt hat. Vielleicht bist du einfach der sicherste Mensch, an dem sie ihren Frust abladen können. Fakt ist: ihr Schmerz braucht ein Ventil , und das bist du.
Aber hier ist die bittere Wahrheit:
Sie brauchen dich.
Sie brauchen jemanden, den sie klein machen können, um sich selbst größer zu fühlen. Und wenn du keine Grenze ziehst, bauen sie ihr Selbstwertgefühl auf deinem Schweigen auf.
Und was noch erschreckender ist:
Bullies finden nicht immer schwache Menschen.
Sie machen sie.
— Wer wird zum Opfer?
Bullies suchen sich ihre Zielpersonen nicht zufällig aus.
Sie scannen den Raum , Schule, Büro, Fitnessstudio, Familienfeier , und suchen gezielt nach zwei Dingen:
— Menschen ohne Grenzen.
— Menschen, die gelernt haben, leise zu sein.
Zwei Typen von Menschen sind besonders gefährdet:
Der Konfliktvermeider:
Aufgewachsen mit dem Gedanken, immer höflich zu sein. Gelernt, keine Szene zu machen. Konditioniert, sich klein zu machen, sich zu entschuldigen und nie zurückzuschlagen. Bullies erkennen das sofort.
Der grenzenlose Empath:
Jemand, der helfen will. Heilen will. Der versucht, den Bully zu "verstehen", statt sich zu schützen. Edel, aber gefährlich, wenn man keine Grenzen hat.
Wenn du darauf trainiert wurdest, nett, höflich und anpassungsfähig zu sein , perfekt.
Du bist ihr Traumziel.
Wenn du Konflikte meidest, deinen Schmerz runterspielst oder glaubst, dass es sicherer ist, gemocht zu werden, als respektiert , sie riechen das.
Aber "nett sein" ist nicht das Problem.
Wehrlos sein ist es.
Und Bullies?
Sie respektieren Freundlichkeit nicht.
Sie nutzen sie aus.
Sie brauchen keine Erlaubnis, dich zu verletzen.
Sie brauchen nur eine offene Tür.
— Wie du einen Bully entwaffnest (ohne selbst einer zu werden)
Du kämpfst nicht gegen sie.
Du leitest sie um.
Denk an sie wie an Haie:
Sie kreisen, wenn sie Angst riechen.
Aber wenn du ihre empfindliche Stelle , den Schnauzenpunkt , triffst, ziehen sie sich zurück.
So funktioniert’s:
-Durchbrich das Muster
Ein Bully will eine Reaktion: Angst, Tränen, Schweigen, Wut.
Gib sie ihm nicht.
Frag stattdessen ruhig:
"Geht es dir gut?"
Nicht sarkastisch. Nicht passiv-aggressiv. Einfach ruhig, direkt, präsent.
Du signalisierst: "Ich sehe dich. Ich durchschau dich."
Das ist beunruhigend für jemanden, der es gewohnt ist, der Beobachter zu sein.
-Zeig ihnen die Wirkung
Stell Fragen zur Absicht:
"Wolltest du mich damit bloßstellen?"
"Sollte das verletzend sein?"
"Wolltest du, dass alle hier über mich lachen?"
Du verteidigst dich nicht.
Du hältst den Spiegel hoch.
Du sagst: "Du kannst nicht einfach Messer werfen und dann so tun, als wäre nichts gewesen."
-Enthülle das Motiv
Frag:
"War das für Aufmerksamkeit oder aus Unsicherheit?"
"Mal ehrlich , was in dir hatte das Bedürfnis, das laut zu sagen?
Du drückst auf die empfindlichste Stelle.
Du zwingst sie, das zu fühlen, was sie sonst vermeiden: gesehen zu werden.
-Dreh den Scheinwerfer um
Sag:
"Offensichtlich brauchst du, dass alle auf mich schauen, damit sie nicht zu genau auf dich schauen. Aber je öfter du mich angreifst, desto klarer wird, dass du etwas versteckst. Wovor hast du solche Angst, dass es jemand bemerken könnte?"
Du beleidigst sie nicht.
Du sprichst eine Wahrheit aus, vor der sie ihr ganzes Leben weglaufen.
-Bleib in Kontrolle
Auch wenn dein Herz rast. Auch wenn du am liebsten weglaufen würdest.
Bleib standhaft.
— Halte Blickkontakt , nicht um zu dominieren, sondern um präsent zu bleiben.
— Sprich ruhig und gleichmäßig. Ruhe bedeutet Kontrolle.
— Steh aufrecht. Schultern zurück. Keine hektischen Bewegungen.
Wenn sie nochmal angreifen? Dann antworte:
"Ich sehe, du hast einen schweren Tag. Sonst würdest du nicht so reden."
"Das sollte mich beschämen, oder? Macht dich das stärker?"
Das eskaliert nicht. Es entwaffnet.
— Zwei goldene Regeln
Regel eins:
Wenn sie sagen: "War doch nur ein Scherz",
dann sag: "Auf wessen Kosten?"
Regel zwei:
Wenn sie sagen: "Du bist zu sensibel",
dann sag: "Oder vielleicht bist du einfach zu achtlos."
— Sicherheit zuerst
Lass uns ehrlich sein:
Fang keinen Kampf an, den du nicht verlassen kannst.
Du bist nicht hier, um zu gewinnen.
Du bist hier, um deinen Raum zurückzuholen.
Wenn du dich in einer Situation befindest, in der ein Gegenangriff dich emotional, physisch oder beruflich gefährden könnte , wähle Strategie statt Stolz.
Dokumentiere. Distanziere dich. Hol dir Unterstützung. Plane deinen Ausstieg. Und geh, wenn du musst.
Bullies sind nicht mutig.
Sie sind verängstigte Menschen in Rüstungen, die ihnen nicht passen , in der Hoffnung, dass niemand sieht, wie zerbrechlich sie darunter sind.
Du musst nicht gegen sie kämpfen.
Du musst nur aufhören, sie zu füttern.
Steh fest. Benenne ihr Verhalten. Entlarve das Muster. Und wenn nötig , geh mit erhobenem Kopf.
Hast du schon einmal einen Bully erlebt , in der Schule, im Job oder in deiner Familie?
Was hast du gesagt?
Was würdest du heute sagen?
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Lass uns gemeinsam die Spielregeln neu schreiben.
Joe Turan
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Danke 💚
Joe Turan
– Life Coach
– Tantra- & Kuscheltherapeut
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