Wenn deine Frau zwischen 45 und 55 ist, musst du das hier lesen ...

Veröffentlicht am 11. November 2025 um 07:13

Wusstest du, dass Frauen zwischen 45 und 55 einige ihrer schwersten emotionalen Herausforderungen erleben? Und die meisten wissen nicht, warum? Wenn wir über Perimenopause und Menopause sprechen, denken die meisten an Hitzewallungen, schlaflose Nächte oder Reizbarkeit. Aber in Wahrheit ist dies eine Phase tiefgreifender biologischer Veränderungen. Sie beeinflusst das Nervensystem, verändert die emotionale Regulation und wirkt sich stark auf die psychische Gesundheit aus.

 

Die Schwankungen des Östrogens

Östrogen dient nicht nur der Fortpflanzung. Es reguliert auch die Gehirnfunktion. Es beeinflusst Serotonin, den Glücks-Neurotransmitter. Es wirkt auf Dopamin, das für Motivation und Fokus zuständig ist, und auf Acetylcholin, das für Gedächtnis und Lernen wichtig ist. Nach dem 40. Lebensjahr schwankt der Östrogenspiegel stark. An manchen Tagen ist er hoch. Sie fühlt sich energiegeladen und positiv. An anderen Tagen fällt er plötzlich ab. Auch Serotonin und Dopamin sinken. Sie fühlt sich traurig, müde oder verliert das Interesse an Dingen, die sie einst geliebt hat.

 

Dann ist da noch der Rückgang von Progesteron. Progesteron ist ein natürlich beruhigendes Hormon. Es aktiviert GABA, das den Körper entspannt und Ängste lindert. Wenn Progesteron sinkt, wirkt GABA weniger effektiv. Das Nervensystem wird empfindlicher gegenüber Stress. Kleine Belastungen fühlen sich überwältigend an, Reizbarkeit nimmt zu, der Schlaf leidet, und Angstgefühle wachsen.

 

Die kombinierte Wirkung:

Östrogen ist instabil, Progesteron ist niedrig, die emotionale Regulation nimmt ab, die Stresstoleranz sinkt, Stimmungsschwankungen verstärken sich, und Schlaf wird schwieriger. Deshalb erleben viele Frauen zwischen 45 und 55 starke Herausforderungen – nicht weil sie schwach sind, sondern weil ihre Körper in einem hormonellen Sturm stecken.

 

Was kannst du tun?

 

1. Verstehen statt bewerten

 

Erkenne an, dass Stimmungsschwankungen, Rückzug, Gereiztheit oder Weinen oft keine persönliche Kritik sind, sondern körperlich begründet.

Frage nicht „Was ist los mit dir?“, sondern sag:

„Ich bin da, auch wenn es gerade schwer ist.“

 

2. Sicherheit statt Lösung

 

Sie braucht nicht sofort Lösungen sie braucht einen sicheren Raum.

Halte ihre Gefühle aus, auch wenn du sie nicht verstehst.

Bleib ruhig, verlässlich, körperlich präsent nicht belehrend oder distanziert.

 

3. Regelmäßige Bewegung gemeinsam ermöglichen

 

Bewegung hilft, Stimmung und Hormonhaushalt zu regulieren.

Macht Spaziergänge, Yoga, leichtes Training nicht leistungsorientiert, sondern für das Nervensystem.

 

4. Ernährung und Mikronährstoffe

 

Unterstütze eine Ernährung, die reich an Eiweiß, Omega-3, Magnesium, B-Vitaminen und Antioxidantien ist.

Ergänzungen wie Magnesiumglycinat, Ashwagandha, Omega-3 oder ein Hormonberatungsgespräch (z. B. bioidentische HRT) können hilfreich sein nicht ohne ärztliche Rücksprache.

 

5. Ruhezeiten schützen

 

Respektiere ihren erhöhten Bedarf an Schlaf, Alleinzeit oder Rückzug.

Schaffe stille Zonen: kein Lärm, kein Druck, keine Reizüberflutung.

 

6. Zärtlichkeit ohne Ziel

 

Sexueller Rückzug ist häufig. Dränge nicht.

Berühre sie achtsam, ohne Erwartung. Biete Nähe, ohne etwas zu „wollen“.

Körperkontakt kann Regulation bringen aber nur, wenn er sicher ist.

 

7. Emotionale Updates einholen

 

Frage regelmäßig (ohne Druck):

„Wie fühlt sich dein Körper heute an?“ oder

„Was brauchst du gerade Raum, Nähe, Worte, Stille?“

 

8. Vermeide Druck & To-do-Kommunikation

 

Keine Verbesserungsvorschläge, keine Optimierungsgespräche.

Wertschätzung statt Analyse.

Sag Dinge wie:

„Ich sehe, dass du kämpfst und ich bleibe an deiner Seite.“

 

Merke: Sie verändert sich gerade nicht „gegen dich“, sondern zurück zu sich selbst. Dein Halt kann ihre innere Stabilität retten.

 

Joe Turan

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