Ein Morgenimpuls für dich ☀️ 

Veröffentlicht am 11. November 2025 um 07:14

Wenn du nicht aufhören kannst, immer wieder durchzuspielen, was jemand dir angetan hat, dann ist das kein Abschluss. Das ist dein Nervensystem, das versucht, die Kontrolle zurückzugewinnen.

 

Bevor du deine Wut rechtfertigst, verstehe Folgendes:

Groll ist eine Mischung aus Trauer und Kontrolle.

Es ist die Art, wie dein Gehirn sagt: Wenn ich nicht rückgängig machen kann, was passiert ist, fühlt es sich vielleicht sicherer an, daran festzuhalten, als es zu akzeptieren.

Deshalb spielst du eine Erinnerung in deinem Kopf immer wieder ab, und dein Gehirn schüttet die gleichen Stresshormone aus.

Darum fühlt sich Groll lebendig an, obwohl alles längst vorbei ist.

Diese Schleife nennt man Grübeln.

Dein Verstand versucht, einen Schmerz zu lösen, der sich durch Denken nicht lösen lässt.

 

Groll entsteht meist dann, wenn Grenzen überschritten wurden und keine Gerechtigkeit hergestellt wurde.

Also verwandelt dein Ego den Schmerz in Selbstgerechtigkeit nicht, weil du übertreiben willst, sondern weil dein Geist sich wieder mächtig fühlen möchte.

 

Dein Nervensystem funktioniert nicht durch Logik, sondern durch Wiederholung.

Das gedankliche Wiederholen, das du ständig tust, ist Grübeln.

Wenn du also versuchst, weiterzugehen, aber dein Körper sich noch immer anspannt, sobald du den Namen dieser Person hörst, dann erinnert sich dein Körper daran, was Sicherheit einst bedroht hat.

 

Die Wahrheit ist: Du heilst nicht, indem du die Geschichte fester festhältst.

Du heilst, indem du deinem Nervensystem beibringst, dass Sicherheit nicht in Rache liegt, sondern in Loslassen.

Vergebung bedeutet nicht, dass du der Person wieder vertraust.

Es bedeutet, dass du aufhörst, ihre Handlungen über deinen emotionalen Zustand entscheiden zu lassen.

Loslassen hat nichts mit Vergessen zu tun, sondern damit, etwas sicher zu verarbeiten.

Du kannst deinen Körper nicht aus einem Schmerz herausreden, den er nie zu Ende fühlen durfte.

Darum gehören Weinen, Zittern, Schreiben oder laut zu sagen „Ich bin immer noch wütend“ zum Heilungsprozess.

 

Wenn du Schwierigkeiten hast, loszulassen, versuch Folgendes:

Jedes Mal, wenn die Erinnerung wieder auftaucht, leg deine Hand auf deine Brust und sag: „Dieses Gefühl ist alt, aber ich bin jetzt sicher.“

Dieser eine Satz lehrt dein Gehirn, dass die Bedrohung vorbei ist.

Denn Heilung bedeutet nicht, das Geschehene auszulöschen, sondern deinem Nervensystem beizubringen, dass es endlich vorbei ist.

Und ja, das braucht Wiederholung – genau wie der Schmerz.

 

Anstatt dich zu fragen „Warum haben sie das getan?“, stell dir eine andere Frage: „Welcher Teil in mir braucht noch Abschluss?“

So verwandelt sich Groll in Bewusstsein, und Bewusstsein verwandelt sich in Frieden.

Loslassen ist nie einfach, aber es ist ein Zeichen psychologischer Stärke.

 

Also wenn die Welle des Grolls das nächste Mal aufsteigt, kämpfe nicht dagegen, sondern leite sie.

So gehst du vom Erinnern des Schmerzes zum Loslassen über.

 

Have a nice day 🤍 

 

Joe Turan

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