Warum haben so viele Menschen Angst vor Commitment?

Veröffentlicht am 4. Oktober 2025 um 21:08

 Ist es wirklich die Angst, sich an eine andere Person zu binden oder steckt etwas Tieferes dahinter?

 

Die Wahrheit ist: Wir verpflichten uns nicht wirklich an eine Frau oder einen Mann. Wir verpflichten uns an die Person, die wir werden müssen, um die Beziehung erfolgreich zu führen.

 

Das bedeutet: Ein Mann hat keine Angst davor, sich an eine Frau zu binden. Was ihn wirklich ängstigt, ist die Verpflichtung zu dem Mann, der er sein muss, damit die Beziehung funktioniert.

 

Das ist eine enorme Herausforderung und genau deshalb scheitern viele Beziehungen.

 

Beziehung als persönlicher Wachstumspfad

 

Für mich bedeutet Commitment nicht, mich an eine Partnerin zu binden, sondern an den Mann, den ich werden muss, um eine erfüllende Beziehung führen zu können.

 

Sollte ich mich an sie binden? Oder an ihn – an den zukünftigen „mich“, den es braucht, um diese Partnerschaft zu erhalten?

 

Wir binden uns nicht an eine Beziehung.

Wir binden uns nicht an eine andere Person.

Wir binden uns an die Person, die wir werden müssen, damit es funktioniert.

 

Diese Erkenntnis gilt nicht nur für romantische Beziehungen. Sie trifft auch auf Eltern zu, die sich nicht dazu verpflichtet haben, die Eltern zu werden, die ihr Kind gebraucht hätte. Es lag nie an dir – es lag daran, dass sie nicht bereit waren, sich an ihr eigenes Wachstum zu binden.

 

Das gilt für Männer UND Frauen

 

Eine Frau schrieb dazu treffend:

 

"Ich habe nicht meinen Mann geheiratet. Ich habe die Frau in mir geheiratet, die es braucht, um eine Ehefrau zu sein."

 

Wenn du dich nicht der Ehefrau in dir verpflichtet, wird es schwierig.

 

Diese Einsicht verändert die Sicht auf die Ehe: Es geht nicht nur um einen Ring oder ein Stück Papier. Es geht darum, eine neue Version von sich selbst zu erschaffen.

 

Auch in einer tiefen Verbindung bleibt jeder Mensch für sich – eigenständig, frei und verantwortlich für sein Leben. Liebe bedeutet nicht Besitz. Niemand gehört dem anderen. Wir sind nicht aneinander gekettet. Eine reife Beziehung entsteht dort, wo zwei freie Menschen einander dabei unterstützen, zu wachsen. Nicht um sich zu verlieren, sondern um gemeinsam stärker zu werden. Es geht nicht um Kontrolle oder Abhängigkeit, sondern darum, sich gegenseitig zur besten Version seiner selbst zu begleiten mit Respekt, Raum und echter Präsenz.

 

Joe Turan

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